Beide Künstler zeigen in der Ausstellung Arbeiten, die in Leipzig noch nicht zu sehen waren. Annette Schröter ist mit großen, aufwendig hergestellten Papierschnitten vertreten. In diesen Arbeiten, die direkt auf der Wand angebracht wurden, verbindet sie nicht mehr genutzte, rudimentäre Industriearchitektur mit botanischem Wildwuchs. Aber auch Graffitis und Tags kommen darin vor.
Erasmus Schröter präsentiert eine Serie großformatiger farbiger Porträts von Gothics, die er in Leipzig fotografierte. Diese stehen untereinander im Wettbewerb um die höchste Aufmerksamkeit. In diesen Wettbewerb begeben sie sich mit den Mitteln ihres ungewöhnlichen Aussehens. Sie zelebrieren ihre exzentrischen Träume und überschreiten provokant tradierte Rollenmodelle.