Seit 25 Jahren analysiert Cornelius Völker die Möglichkeiten, die Malerei bieten kann. „Sein Ansatz im Malereidiskurs ist das Schaffen einer umfassenden und komplexen Balance. Seine Malerei lässt sich für Verfechter der konzeptuellen und analytischen Kunst ebenso reklamieren wie für Anhänger einer barocken Sinnlichkeit.Seine Bildwelten vereinen Abstraktion und Figuration: Farbe tritt ebenso als künstlerisch autonome Setzung im Sinne der Farbfeldmalerei auf wie als gegenstandsgebundene Wirklichkeitsbeschreibung und schließlich auch noch als reines Material in seiner physischen Konsistenz. Entsprechend vielfältig sind auch die malerischen Techniken: Die Farbe wird mit dem Pinsel aufgetragen, gespachtelt, geschmiert oder gar geschüttelt; mal sind Duktus und Handschrift überdeutlich zu sehen, mal wird die Farbe fast maschinell hermetisch und steril aufgetragen. Und dabei belässt es der Künstler nicht allein beim Umgang mit Farbe. Motiv und Thema kommen hinzu, um das Spiel noch komplexer zu gestalten.“ Mit diesem Vorwort zum Katalog „Cornelius Völker, Malerei – Painting, Werke – Works, 1990-2010“, der 2011 bei Schirmer / Mosel erschienen ist, ist das künstlerische Verfahren bis heute auf den Punkt gebracht.