Termin

Daniel Pešta - Gravitation Zero. Tribut für Pina Bausch

Ausstellung 11.02.2012–18.03.2012

Kunstmuseum Baden, Solingen, Deutschland

Mit der Ausstellung »Himmel und Hölle« wurde im Jahr 2008 im Kunstmuseum Solingen das Museum der verfolgten Künste etabliert. Das Museum befasst sich seitdem intensiv mit Lebensschicksalen von Künstlern, mit ihrer Verfolgung und der Unterdrückung ihrer Werke. In diesem Sujet bewegt sich auch der tschechische Multimedia-Künstler Daniel Pešta, in dessen Werk sich solche Lebenserfahrungen verbinden: das Leben in kommunistischer Unfreiheit, in dem er als Künstler gesellschaftlich und künstlerisch isoliert war, die Reaktion auf den Regimewechsel und das sich anschließende Leben in der freien Welt. In seinen Bildern, Kunstharzobjekten, Videos und Assemblagen berührt Pešta auf seine sehr persönliche Weise – und doch ohne Pathos und Vorurteile – Bereiche der menschlichen Existenz. Dabei analysiert er Individuen und die Gesellschaft auf einer psychologischen Ebene, deckt Unrecht auf und relativiert die Moral.

Die Ausstellung »Daniel Pešta - Gravitation Zero. Tribut für Pina Bausch« in Solingen findet in einer Art träumerischem Nebel statt, dessen Atmosphäre Parallelen zu einigen Choreographien von Pina Bausch aufweisen. So ist es kein Zufall, dass Pešta dieser Tänzerin und Choreographin aus Wuppertal mit einer der wichtigsten Rauminstallationen, »Gravitation Zero«, huldigt. Zwölf Figuren finden sich dort in eingefrorener Bewegung. Ihre Gesichtsausdrücke sind ambivalent, von einem inneren Licht erleuchtet, wodurch sie gute Zeiten prophezeien, oder vielleicht doch eher dunkle Geheimnisse verbergen?

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