Termin

Das ist keine Sammlungsausstellung

Ausstellung 09.04.2011–13.11.2011

Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK), Leipzig, Deutschland

Seit 2007 wird die Sammlung der GfZK jährlich nach unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten präsentiert. Da sich die Sammlung der GfZK schwerpunktmäßig auf die Zeit vor und nach der politischen Wende in Deutschland und auch auf Kunst aus anderen postkommunistischen Ländern bezieht, bietet sie eine relevante Basis für die Untersuchung folgender Fragen: Was ist „osteuropäische Kunst“? Sind die Unterschiede innerhalb der „osteuropäischen Kunst“ größer als ihre Gemeinsamkeiten? Welche Bedeutungen hatten Begriffe wie Abstraktion, Modernismus, Dissidenz in verschiedenen kommunistischen Ländern, etwa in der DDR oder in Jugoslawien? Im Jahr 2011 werden drei Kunstwerke aus der Sammlung ausgewählt und jeweils für zwei Monate als Rechercheobjekte ausgestellt. Dazu stehen weitere Elemente zur Verfügung, u.a. kunsthistorische und theoretische Texte, Bücher, Filme, Musik. Mit den Kunstwerken werden sie als ein „Recherchekorpus“ zu folgenden Themen eingesetzt: zur Historisierung von „osteuropäischer Kunst“, zum Verhältnis von Abstraktem Expressionismus, Modernismus und „staatlicher Kunst“ an den Beispielen der DDR und Jugoslawiens und zu Dissidenz. Ein eigens dafür entwickeltes Ausstellungsdisplay bietet eine räumliche Struktur an, die es erlaubt, sich in einzelne Aspekte auf verschiedenen Ebenen zu vertiefen.
Darüber hinaus treffen sich zu den genannten Themen Lese- und Diskussionsgruppen, die allen BesucherInnen offen stehen. Die Texte und Materialien zum Lesen und Diskutieren werden von den TeilnehmerInnen empfohlen. So wird die Hierarchie des Bildungsprozesses – die Institution gibt die Texte vor, die anderen vollziehen nach – gebrochen, um den Austausch zwischen den TeilnehmerInnen in den Gruppen zu unterstützen.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns