Ausstellung 20.02.2016–29.05.2016
Man fand sie unerhört und nannte sie verächtlich „Malweiber“. Im erzkonservativen deutschen Kaiserreich galt es als unanständig, wenn Frauen künstlerischen, sprich professionellen Ehrgeiz entwickelten¬ – an den Kunstakademien waren sie nicht zugelassen. Für alle, die es ernst mit der Kunst meinten, gab es um 1900 nur ein leuchtendes Ziel: Paris. Das Quartier Montparnasse war damals ein Mikrokosmos, dessen quirliges und kosmopolitisches Ambiente das Künstlerleben leichter machte – insbesondere für Frauen bedeutete Paris eine noch nie dagewesene künstlerische wie persönliche Freiheit. Die Ausstellung widmet sich ihnen.