Termin

Entartet!? – Das Schicksal moderner Kunst in Deutschland 1933-45

Ausstellung 04.09.2010–21.11.2010

Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm, Deutschland

Das Edwin Scharff Museum am Neu-Ulmer Petrusplatz widmet den zu NS-Zeiten als „entartet“ stigmatisierten Künstlern eine umfassende Überblicksausstellung. Unter dem Titel „Entartet!? – Das Schicksal moderner Kunst in Deutschland 1933-45“ werden Maler und Bildhauer und ihr Leben vorgestellt, die als „entartet“ stigmatisiert wurden und unter Entlassungen, Berufsverbot, Beschlagnahmung und Vernichtung ihrer Kunstwerke litten. Sie wurden vertrieben oder in schlimmen Einzelfällen sogar ermordet. Otto Dix, Lionel Feininger, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, aber auch Edwin Scharff, Richard Liebermann oder die Ulmer Paul Kleinschmidt, Karl Hofer und Wilhelm Geyer und viele andere werden in Neu-Ulm zu sehen sein. Die Lebensgeschichten dieser Künstler ergänzen sich zu einer Gesamtschau des Schicksals der modernen Kunst während der NS-Zeit. Spätestens ab 1933 erlitten die Lebensläufe der Protagonisten Brüche und Verletzungen, die sich auch in den künstlerischen Arbeiten widerspiegeln. Viele von denen, die die Zeit der Verfolgung und Verfemung überlebten, hatten nach dem Zweiten Weltkrieg Schwierigkeiten, wieder zu ihrem künstlerischen Ausdruck zu finden. Neben den heute immer noch bekannten Namen der Kunstgeschichte erinnert die Ausstellung auch an fast vergessene Künstler, die im gleichen Maß unter den Auswirkungen des nationalsozialistischen Terrors gelitten haben. Die Ausstellung von über 100 Werken entstand im Dialog mit dem Freundeskreis des Willy-Brandt-Hauses Berlin, der einen Großteil des malerischen und grafischen Werkes aus seinen Beständen zur Verfügung gestellt hat.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns