Ausstellung 10.05.2012–29.10.2012
Gustav Klimts berühmtes und selten gezeigtes Gemälde "Nuda Veritas", das 1899 entstand, kam über den Nachlass des Schriftstellers, Dramatikers und Theater- und Literaturkritikers Hermann Bahr (1863-1934) in das Österreichische Theatermuseum. Hermann Bahr begleitete den Aufbruch der Secessionisten mit großem publizistischem Engagement. Die Ausstellung versucht den Fragen nachzugehen: Wie findet Klimt zur Gestaltung seiner Allegorie? Welche Traditionen verbinden sich kunsthistorisch und literarisch mit den verschiedenen Elementen dieser frappierenden Darstellung? Gleichzeitig möchte die Schau aber auch zeigen, wie prägend Empörung, Kritik und Enthusiasmus rund um die viel gepriesene Wiener Avantgarde um 1900 für die Rezeption der klassischen Moderne waren und wie aufschlussreich diese Kontroversen für die Gegenwart sein können.