Lavendel hinter Aurel, 2002, Acryl/Leinwand, 80 x 80 cm, © Galerie Profil

Gerhard Taubert ist ein Vertreter der Künstlergeneration, deren künstlerische Wurzeln sich Ende der 40er Jahre mit Weimar verbinden.

1928 in Altenburg geboren und aufgewachsen, kam Taubert 1948 nach Weimar zum Studium an der damaligen Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Künste zu den Professoren Hans Hoffmann-Lederer und Otto Herbig. Es herrschte in den Anfangsjahren nach der Wiedereröffnung der Nachfolgeeinrichtung des Bauhauses ein fruchtbarer Geist an der Schule, der sich ab 1949 immer mehr verflüchtigte. Politische Zäsuren wurden immer spürbarer. Viele verließen die Schule Richtung Westen - so auch Gerhard Taubert 1949 Richtung Düsseldorf, wo er auf seinen Studienkollegen Holger Runge traf (z.Zt. Ausstellung in der Stadtbücherei). Auch bei Gerhard Taubert war offensichtlich diese Anfangszeit etwas Grundlegendes für seine spätere Arbeit.

Anders als bei seinen Professoren an der Düsseldorfer Kunstakademie Bruno Goller und Otto Pankok hat sich Gerhard Taubert in seinem Werk fast ausschließlich Landschafts- und Architekturthemen gewidmet. Da er viele Jahre mit seiner Familie nach Frankreich reiste und dort auch einige Jahre lebte, finden sich immer wieder Motive aus der Provence.

Faszinierend, wie er ein Gefühl für diese Landschaft entwickelte, soll sagen, diese nicht nur abbildet, er hat sie abstrahiert. Er hat damit einen eigenen Stil entwickelt. In unserer Ausstellung sind vor allem Bilder ab 1996 zu sehen mit großer Strahlkraft der Farben, die auf nicht mehr so abstrakte Weise wie in den 80er Jahren seines Werkes uns ein Gefühl für Jahreszeiten und die Liebe zur Natur vermitteln.

Öffnungszeiten:
Mi – Fr 12 – 18 Uhr
Sa 10 – 16 Uhr & nach Vereinbarung