Termin

Gespräch mit Dirk Dietrich Hennig: Der Fall Rudolf – Wie die Moderne im Auftrag der KoKo gefälscht wurde

Diskussion 22.11.2016

Deutsches Studienzentrum Venedig, Venedig, Italien

Das Projekt „Der Fall Rudolf – Wie die Moderne im Auftrag der KoKo gefälscht wurde“ umfasst das Leben und Werk des Historikers Carl Gerhardt Rudolf (*1922 in Erfurt – gest. 2012 in Venedig) der in den Jahren 1967–1989 unter Zwang für den Bereich MoK (Moderne Kunst), einer Unterabteilung des Bereichs Kommerzielle Koordinierung (KoKo), Werke der Moderne für den internationalen Kunstmarkt fälschte. Dieser Bereich MoK unterstand direkt Alexander Schalck-Golodkowski und war bis 2015 gänzlich unbekannt gewesen. Neue Erkenntnisse aus den Unterlagen des BuSt (Bundes Archiv für Stasiunterlagen) in Berlin, die erst seit Oktober 2015 zugänglich sind, führten zu diesem neuen Kapitel der Deutsch-Deutschen Geschichte. Während des Aufenthalt im Deutschen Studienzentrum in Venedig wird der Zeitraum von 1989-2012, den Carl Gerhardt Rudolf in Venedig verbrachte, einer genaueren Betrachtung unterzogen. Zentraler Forschungsschwerpunkt dabei werden die in Venedig verfassten Kunsttheoretischen Schriften Rudolfs zum Thema „Das Kunstwerk im digitalen Zeitalter“ und dem damit verbundenen Aura-turn im Bezug auf Walter Benjamin und seinem Aufsatz über das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit sein.

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