Termin

Goya. Die Schrecken des Krieges

Vortrag 10.03.2016, 19:00 Uhr

Galerie Stihl Waiblingen, Waiblingen, Deutschland

Veranstalter: Galerie Stihl Waiblingen

Goya. Die Schrecken des Krieges, Galerie Stihl Waiblingen | Abb.: | Abb: Francisco de Goya, »Du, der du nicht kannst«, Los Caprichos Blatt 42, 1797-99 © Morat-Institut Freiburg i.Br., Foto: Bernhard Strauss, Design: i_d buero + Cluss
Goya. Die Schrecken des Krieges, Galerie Stihl Waiblingen | Abb.: | Abb: Francisco de Goya, »Du, der du nicht kannst«, Los Caprichos Blatt 42, 1797-99 © Morat-Institut Freiburg i.Br., Foto: Bernhard Strauss, Design: i_d buero + Cluss
Vortrag von Prof. Dr. Christoph Wagner, Universität Regensburg im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "GOYA. Groteske und Karneval". In dem Radierzyklus Desastres de la Guerra hielt Goya in schonungsloser Offenheit die Grausamkeiten des Infernos fest, das Spanien zu Beginn des 19. Jahrhunderts heimsuchte: die Invasion der französischen Truppen, das Elend, den Hunger und die Verzweiflung des Volkes, die Arroganz der Eroberer und der brutale Widerstand der Spanier. Die Desastres zeigen: Es ist ein Krieg von allen gegen alle. Gerade Goyas Kriegs- und Todesthematik stellt in der Heftigkeit, aber auch in der Aufrichtigkeit des Dargestellten eine besondere Herausforderung für den heutigen Betrachter dar,besitzen Goyas Darstellungen doch eine erschreckende Aktualität. Kein Künstler bündelte so eindrucksvoll die epochale Transformation bildlicher Opferikonografien um 1800 wie der Maler Francisco de Goya. Diesen Aspekt nimmt der Vortrag von Christoph Wagner,Kunsthistoriker und Professor an der Universität Regensburg,in den Blick. In bildwissenschaftlichen Perspektiven weist er die Aktualität von Goyas Schreckensbildern nach. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt in die Ausstellung berechtigt zur Teilnahme am Vortrag.

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