Termin

Helen Levitt – In the Street

Ausstellung 04.06.2016–27.08.2016

Galerie Thomas Zander, Köln, Deutschland

Helen Levitt beschäftigte sich ab den 1930er Jahren mit Fotografie und Film und wurde u.a. von Walker Evans gefördert. Ihr fotografisches Schaffen veranschaulicht ihre große Leidenschaft für die Street Photography im 20. Jahrhundert. Die Fotografien – zumeist kleinformatige Silbergelatineabzüge – gelten als unsentimentale Dokumente der Straßen Amerikas, wo sie sich „das Glück des Zufalls“ (James Agee) zunutze machte und ein hervorragendes Gespür für den „entscheidenden Moment“ offenbarte. Zugleich entlarven Levitts Werke den amerikanischen Traum als ewigen Mythos, während die Unterschichten des Landes auf eine besonders empathische Weise in all ihrer Würde zu sehen sind. Die Fotografien der bekennenden Sozialistin bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Poetik und sind von den alltäglichen Begegnungen mit Menschen geprägt, die niemals einem Selbstzweck dienen und die Ästhetik der Straße offenbaren. Nichts ist inszeniert oder geplant, die Situationen sind intim, einfühlsam, aber stets mit Distanz aufgenommen.

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