Ausstellung 17.09.2010–16.01.2011
Herbert Nauderer wurde 1958 geboren. Er absolvierte ab 1974 eine Lehre als Drucker. Von 1980 bis 1986 schloss sich ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München an. Ab 1995 kann er auf einen Lehrauftrag an der Fachschule für Holzbildhauer und der Fachakademie für Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen verweisen. Der Künstler gehört zu den wichtigsten Zeichnern in der deutschen Kunst der Gegenwart – und ist neben bei auch Schlagzeuger. Für ihn ist Zeichnen schlechthin gleichbedeutend mit seiner menschlichen Existenz: Delineo, ergo sum! Ich zeichne, also bin ich! Voll Bewunderung insbesondere für die zahllosen Selbstporträts des Barockmalers Rembrandt sucht auch er in den raschen, wie nebenbei entstandenen Skizzen des Zyklus »Rembrandt-Ballett« immer wieder die Auseinandersetzung mit seinem großen Vorbild, aber auch sich selbst und mit dem menschlichen Antlitz. Bedingt durch die Auseinandersetzung des zeitgenössischen Künstlers mit dem berühmten Vorbild werden in der Ausstellungpräsentation Selbstbildnisse Rembrandts als freundlichen Leihgaben der Kunstsammlungen der Veste Coburg inszeniert, um so den Betrachten den Dialog von zeitgenössischer und barocker Kunst zu ermöglichen.