Termin

Hours and Hours of Inactivity

Ausstellung 04.03.2017–30.04.2017

n.b.k., Berlin, Deutschland

Die Ausstellung stellt die Diversität der künstlerischen Arbeiten in den Vordergrund und umfasst die Medien Fotografie, Film und Video, Zeichnung, Skulptur und Installation. Die Ausstellung hebt unterschiedliche Ansätze und Zeiten innerhalb einzelner Werke der ausgezeichneten KünstlerInnen hervor, indem sie einen Fokus auf Langzeituntersuchungen und Serialität, unerwartete Begegnungen und vergessene Ephemera legt. Der Titel ist ein musikalischer Slogan aus einem Song der beteiligten Künstlerin Mariechen Danz und ihrer Band UNMAP. Im Einklang mit der kuratorischen Vorgehensweise spiegelt die Liedzeile Hours and Hours of Inactivity die implizite Komplexität und die Beständigkeit der präsentierten Werke. Gleich mehrere Arbeiten beschäftigen sich mit dem musealen Festhalten von Zeit und decken Mechanismen des White Cubes auf: Dazu zählen eine ständig zu erneuernde Wandarbeit von Fritz Balthaus, ein „Wartebereich“ von Wolf von Kries, eine scheinbar unbewegliche Steinskulptur von Olga Balema, sowie eine Serie von Zeichnungen von Christine Sun Kim, die verstreichende Zeit wiedergeben, ebenso wie eine Textilarbeit von Bettina Allamoda, die Teile des Ausstellungsraums verkleidet. Das vorherrschende Klima schneller, exzessiver Kommunikation reflektierend, beherbergt die Fensterfront des Neuen Berliner Kunstvereins eine Reihe von hintereinandergestellten, Aufmerksamkeit erregenden Fotografien von Roman Schramm, deren Präsentation mit Lagerraum-Ästhetik und konsumorientierter Unterhaltung spielt. Werke von Diana Artus, Sandra Schäfer, Heidi Sill und Sophie-Therese Trenka Dalton thematisieren u. a. stagnierende Bauprojekte, das Flanieren durch Stadtlandschaften und den Aufstieg und Fall von architektonischen Utopien, und beleuchten so die der Ausstellung zugrunde liegende Spannung zwischen Kontemplation und Ausdruckswillen, die den künstlerischen Prozess prägt.

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