Termin

Jaguars and Electric Eels

Ausstellung 05.02.2017–26.11.2017

Julia Stoschek Collection, Berlin, Deutschland

Zwischen 1799 und 1804 bereiste der junge Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) in zwei Expeditionen den amerikanischen Kontinent. Der abenteuerlichste Abschnitt seiner Reise war die Fahrt auf dem Orinoco bis zum Rio Negro in Venezuela. 1853 wurden diese ersten Aufzeichnungen von der Neuen Welt unter dem Titel »Jaguars and Electric Eels« als Ausschnitt veröffentlicht. Die gleichnamige Sammlungspräsentation thematisiert in den vorwiegend medienbasierten Werken eine Wirklichkeit, die Natürlichkeit und Künstlichkeit nicht mehr unterscheidet, sondern vielmehr als Einheit begreift und als gleichberechtigt auffasst. Ausgehend von der Idee einer Ökologie, die neben den natürlichen Gegebenheiten auch die wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Situation, sowie den technologischen Fortschritt in den Fokus rückt, richtet die Ausstellung den Blick auf eine alternative Deutung von Anthropologie und Zoologie. So geht es in den insgesamt 39 Werken von 30 Künstlern um zentrale Fragestellungen wie die Suche nach einem evolutionären Ursprung, um Fragen zur Indigenität, um hybride und synthetische Lebensformen, die Migration der Arten, aber auch die sich fortwährend verändernde Wahrnehmung der Realität durch Einflüsse verschiedenster Art.

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