Die Kunsthalle Bremen präsentiert die erste Einzelausstellung des Bremer Künstlers und Preisträgers des Karin Hollweg Preises Janis E. Müller (*1982, lebt und arbeite in Bremen), für die ausschließlich neue Werke entstanden sind. Müllers Arbeiten sind multimedial angelegt, umfassen sowohl audiovisuelle Medien als auch raumgreifende Installationen. Im Zentrum seiner Kunst steht das Verhältnis von Material, Bewegung und Ton. Er selbst versteht seine Arbeitsweise als „Untersuchung der Beziehung von Objekten bzw. Materialien zueinander und deren Klanggehalt.“ Zunächst fragmentiert er (Alltags-)Gegenstände und trennt sie von ihrer funktionalen Bedeutung, um sie in einem weiteren Schritt als stoffliche Substanz neu zu formieren, in Bewegung zu versetzen und Klänge erzeugen zu lassen. Der Klang wird dabei selbst zum Material, „er liegt sozusagen zwischen den Dingen, haftet ihnen an“ (Janis E. Müller).