Rodriguez’ Fotografien geben intime Einblicke in die Lebenssituation unterschiedlicher Menschengruppen am Rande der Gesellschaft: Familien, die auf der falschen Seite des Gesetzes leben, Prostituierte in Mexiko, Gefängnisinsassen in Sambia oder Pfingstpilger in Rumänien. Isolation, Hoffnung, Migration, Prostitution und Religiosität – im Vordergrund von Rodriguez’ Arbeiten steht stets der Mensch. Als Teenager im Brooklyn der 60er-Jahre wird Rodriguez wegen Einbruchs und Drogenhandels inhaftiert. Als er mit 20 Jahren zum zweiten Mal aus dem Gefängnis entlassen wird, beschließt er, sein Leben grundlegend zu verändern. Er wendet sich von Drogen und Kriminalität ab und findet eine neue Leidenschaft – die Fotografie. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner besten Werke in Cibachrom- und Silber-Gelatine-Abzügen aus drei Jahrzehnten.