Zum 125. Geburtstag von Otto Dix (Gera 1891 – 1969 Singen) wagt das Kunstmuseum Singen, im dritten Jahr des Gedenkens an den 100 Jahre zurückliegenden 1. Weltkrieg, eine Ausstellung zu den Möglichkeiten und Grenzen der Darstellung kriegerischer Gewalt. Den Kern der Ausstellung bildet Otto Dix´ monumentaler Radierzyklus >Der Krieg< (50 Blätter). Seit seiner Veröffentlichung 1924 löste und löst dieses radikale Schlüsselwerk der Moderne immer wieder höchst kontrovers diskutierte Rezeptionen und Deutungen hervor. Die Singener Schau stellt Dix´ graphischen Blättern zeitgenössische Photographien des Krieges von Anja Niedringhaus (Höxter 1965 – 2014 Banda Khel / Afghanistan) und Christoph Bangert (*1978, lebt in Köln) gegenüber, die ähnlich gegensätzlich diskutiert werden. Die Ausstellung möchte ein diskursives Feld öffnen: Was können Bilder des Krieges? Was dürfen sie mit uns tun?