Termin

Lewis Baltz / Donald Judd

Ausstellung 04.09.2010–07.11.2010

Galerie Thomas Zander, Köln, Deutschland

Lewis Baltz ist neben Bernd und Hilla Becher, Stephen Shore und Robert Adams einer der bekanntesten Vertreter der New Topographics Bewegung, die wegweisend für die konzeptuelle Fotografie war. Zusammen mit Donald Judd war Baltz bereits in den 1970er Jahren bei der Galerie Leo Castelli in New York vertreten. Die aktuelle Ausstellung in der Galerie Thomas Zander vereint erstmalig Werke beider Künstler, deren jeweiliges Œuvre sich vor allem durch eine minimalistische Form- bzw. Bildsprache auszeichnet und ein spannendes Zusammenspiel ergibt.

Baltz’ Fotoserien dokumentieren Orte, die als Nebeneffekte der industriellen Zivilisation außerhalb der kanonischen Wahrnehmung liegen: Brachlandschaften, Industriegebiete, Lagerhallen. Sie thematisieren räumliche Formen, die im Alltagsraum auftauchen, in ihrer Korrespondenz mit avancierten Kunstformen.

Zusammen mit einigen Wandobjekten, Skulpturen und frühen Zeichnungen von Donald Judd werden in der Ausstellung Baltz' frühe Fotografien aus The Prototype Works sowie die 25-teilige Arbeit The Tract Houses (Siedlungshäuser) gezeigt, die 1971 erstmalig bei Leo Castelli zu sehen war. Beide Serien gehören zu seinen frühesten Projekten, die mit der gängigen Fototradition brechen und in denen ein deutlicher Bezug zur Moderne ersichtlich ist. Er schafft mit seinem Werk eine Erweiterung des Dokumentarischen und »verdeutlicht damit die paradoxe Position der Fotografie innerhalb des Kunstgeschehens ihrer Zeit« (Sheryl Conkelton).

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