„Du sollst Dir kein Bildnis machen“ – dieses in der Hebräischen Bibel und dem Alten Testament festgehaltene Bilderverbot findet sich nicht nur in Judentum und Christentum, sondern auch in anderen Weltreligionen. Gott oder das Absolute lasse sich nicht in einem Bild festhalten, so die dahinter stehende Argumentation. Die Religionsgeschichten der Menschheit sind durch immer neue Bilderkämpfe zwischen Bildgläubigen einerseits und Ikonoklasten andererseits geprägt. In diesen Auseinandersetzungen ging es um die Frage der Darstellbarkeit oder Visualisierbarkeit der Vorstellungen von Gott, um konkurrierende Gottesbilder, aber auch um die Frage, wie sich der Mensch im Bilde Gottes selbst porträtiert. Diesen Zusammenhang von Gottesbild-Kämpfen einerseits und dem Menschenbild andererseits beleuchtet der Theologe Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Graf im Rahmen seines Vortrags innerhalb der Reihe „Liebieghaus Positionen“.
 

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Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der Liebieghaus Skulpturensammlung statt.

Der Eintritt  ist frei!