Ausstellung 06.09.2011–28.10.2011
Für den n.b.k. Showroom entwickelt der Künstler Manfred Pernice in situ die „skulpturale Präsentation“ von der stange als begehbaren Werkzyklus, der zugleich auf die Nachbarschaft mit der n.b.k. Sammlung Artothek verweist. Zehn neue Skulpturen werden dafür aus den gleichen Elementen – Archivmaterialien, skulpturale Versatzstücke oder Teile älterer Arbeiten – je anders kombiniert und das Material in seiner Potentialität neu bewertet.
In der scheinbaren Wiederholung von Material und Form wird die „eigene Klassik“ (Wie ist etwas gebaut/geformt, welche Entscheidungen wurden getroffen?) überwunden, und doch steht der eigentliche Akt des Bildhauers ganz im Vordergrund: das Herstellen eines dreidimensionalen Raumes im Raum, der bei Pernice immer ortspezifisch gedacht ist. Auch hier wird das eigene Genre erweitert: So sehr sich der Werkzyklus auch auf den Raum bezieht, so sehr bleibt er ein „Raum im Raum“ und durch Unfertiges „unvollendet“ und in seinen Möglichkeiten und Betrachtungsweisen offen.