Ausstellung 27.10.2016–29.01.2017
Marianne Breslauer (Berlin 1909 – Zürich 2001) gehörte zu einer Generation von Fotografinnen, die es geschafft haben, die Freiheit der Weimarer Republik zu nutzen. Ihre Arbeit ist ein bemerkenswertes Beispiel für die »neue Fotografie« und ist heute in wichtigen Sammlungen vertreten. Zum ersten Mal werden ihre Arbeiten in Spanien präsentiert, darunter auch Fotografien, die sie im Frühjahr 1933 auf einer Reise nach Spanien und Andorra aufgenommen hat. Nur wenige dieser Aufnahmen konnten damals in Deutschland veröffentlicht werden – eine jüdische Fotografin hatte im nationalsozialistischen Regime keine Chance. Ihre kurze und vielversprechende Karriere (1927-1938) wurde durch Auswanderung und Exil unterbrochen, aber trotzdem gehören ihr Name und ihre Werke heute zur Geschichte der Fotografie.