Mithu Sen ist eine international anerkannte zeitgenössische indische Künstlerin und vor allem für ihre Zeichnungen – meist erotische Darstellungen – bekannt. Die  Ausstellung bewegt sich in der ungewöhnlichen Medienkombination von Performance, Zeichnung und Installation. Sie reflektiert das durch die zunehmende Globalisierung verstärkte Aussterben von Sprachen und Dialekten mit ihren Eigenheiten wie dem Klang oder speziellen Ausdrücken. Es gilt den spontanen, kreativen und emotionalen Anteil des Sprechaktes zurückzugewinnen. In ihren Performances lässt Mithu Sen den unstrukturierten, spontanen, emotionalen Tönen freien Lauf. Die Flüchtigkeit von Kommunikation symbolisieren Zeichnungen einer Lichtinstallation, wo abwechselnd Schatten und Licht auf die Seiten einfallen, sodass es dem Zufall überlassen ist und der Positionierung des Betrachters vor diesen Blättern, was sich zu erkennen gibt.