Termin

Mona Ardeleanu – Softskin

Ausstellung 25.01.2013–09.03.2013

Galerie Wagner + Partner, Berlin, Deutschland

Ausgehend von einer Hinterfragung des Raumes stehen alle malerische Arrangements Ardeleanus zunächst stets frei im Raum. Die assoziativen Bezüge der collagehaft angelegten Objekte bauen sich primär innerhalb des Bildraumes auf, kaum in die Umgebung des Bildes. Dennoch sind die Malereien von Mona Ardeleanu keine rein abstrakten Bilder. Durch bewusst eingesetzte Muster, Stofftexturen und visuelle Anlehnungen an Kleidungsstücke erwecken sie im Betrachter den Eindruck, etwas Vertrautes zu sehen. Der bezugslose Hintergrund bzw. Raum dieser Bilder revidiert diesen Eindruck jedoch zugleich. Zurück bleibt Verunsicherung.

Das kalkuliert eingesetzte Spannungsverhältnis von Abstraktion und Realismus spiegelt sich inhaltlich wieder in Form (Gebilde, Körper) und Material (Stoffe, Texturen). Jenseits dieser formalen Kriterien hat sich die Malerin jüngst mit den Fragen von Abgrenzung und Übergang beschäftigt. Ausgehend von der Funktion der Epidermis befragen ihre Bilder die Grenzen dessen, was man Innen oder Außen bezeichnet. Was ist Haut? Was ist Hülle? Die Serie „Schnürungen“ (2011) dekliniert diese Fragestellung anhand imaginärer, von Stoffen umhüllter Körper durch und versucht, Antworten auf die Neudefinierung unseres Körpers zu geben. Mona Ardeleanu thematisiert so auch aktuelle Fragen nach dem Spannungsverhältnis unseres gestalterischen Willens in einem gegebenen, ererbten Körper jenseits der Stereotypen Mann und Frau.

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