Eine Banane ohne Fleisch und in überdimensionaler Größe sowie die kleine Version in Bronze, beide geschaffen von Monke Herbert Rauer aus Osnabrück, der 2009 in der Stuttgarter Markthalle die  Eröffnung seiner Kreierung des Ceresbrunnens mit überlebensgroßer Figurengruppe feiern konnte! Für skulptur projekte münster 07 modellierte er die Skulptur Paul Wulf, nach Vorgaben von Silke Wagner zu ihrem Projekt „münsters GESCHICHTE VON UNTEN“. Erwartungen werden in die Irre geführt. 
Die expressive Kraft des Werks entspringt der eigentlich beziehungslosen Kombination von Hülle und Gerippe und der formenden Kunst Rauers. Teils hängende, teils illusorisch und realistisch stehende Schalenteile bilden einen Balanceakt mit den 16 Rippen und der Wirbelsäule. Auch spielen die Oberflächen des verwandten Materials miteinander, glatte Haut enthüllt ruppige Knochen. Die Farbgebung erfolgte in mehreren, bis zu acht Schichten und – genauso wie die Gesamtmaterialverarbeitung – in experimenteller Auseinandersetzung, hier mit den Pigmenten. Der häufig naturalistisch arbeitende Bildhauer orientiert sich bewusst banal am Gelb der Banane, gleichzeitig entwirft er ein differenziert coloriertes Gemälde mit feinster Oberflächenstruktur und Farbigkeit.