Ausstellung 18.02.2017–14.05.2017
Er ist einer der originellsten Abstrakten des 20. Jahrhunderts. Fast 40 Jahre nach seiner letzten Retrospektive mit Werkverzeichnis präsentiert das Museum Ludwig das Werk des Bildhauers und Malers Otto Freundlich, der über die angewandte Kunst zur Abstraktion gelangte. In Teppichen, Mosaiken und Glasmalereien schloss er an eine kollektive Kunst der Vergangenheit an und holte zu einer der Zukunft aus. Zu einer Zeit, als ihm – anlässlich seines 60. Geburtstag 1938 – alles, was in der Kunst Rang und Namen hatte, Respekt zollte, denunzierten ihn die Nazis in der Ausstellung Entartete Kunst. 1943 wurde Freundlich in einem Vernichtungslager ermordet. Viele seiner Werke wurden zerstört. Umso beeindruckender sind die Skulpturen und Mosaike, die leuchtenden Gemälde und Gouachen, die die Ausstellung versammelt.