Nymphius Projekte freut sich, die Schweizer Olivier Mosset, Philippe Decrauzat und den Neuseeländer Paul Snowden in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren. Die drei künstlerisch radikal für sich sprechenden Positionen werden in einer als geschlossenen Gesamtinstallation konzipiertem Ausstellung gezeigt.

Die Basis dieser Konstellation bildet eine Wandmalerei von Olivier Mosset (*1944/CH). Zunächst beschäftigte sich der Schweizer mit dem Thema der Appropriation, der Aneignung und arbeitete mit der subversiven Schweizer Künstlergruppe BMPT im Kollektiv. Heute setzt er sich mit der Frage auseinander, ob es überhaupt noch möglich ist, nicht inhaltliche Bilder zu machen. Mosset vollzieht dabei den Schritt von der Inhaltslosigkeit der Monochromie zur Faktizitätität der Realität.

Mit Plattencovern für Bands wie Tocotronic, Kid Alex oder Blumfeld wurde der in Berlin lebende neuseeländische Grafiker und Künstler Paul Snowden (1970/NZ) bekannt. Seinen Aktionsradius erweiterte er 2005 mit dem Streetwear-Label „Wasted German Youth. In den auf der Typographie basierenden Installationen des inmitten eines der härtesten Kreuzberger Kieze am Kottbusser Tor lebenden Künstlers fließt ein experimentelles Crossover von Grafik, Musik, Mode und Clubculture zu einem Stimmungsbild des gegenwärtigen Lebensgefühls zusammen.

Die Faszination optischer Formen und Täuschungen, führt Philippe Decrauzat (1974/CH) zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Grafik, Film, Architektur und Musik. Seine Arbeiten nutzen die visuellen Effekte der Op Art und reduzierten geometrischen Formensprache des Minimalismus. Dabei setzt sich Philippe Decrauzat von diesen Einflüssen auch wieder ab und generiert Bilder voller subtiler Anspielungen an optische Phänomene aus Natur und Technik.