Termin

Picasso - Die Macht des Eros. Druckgraphik aus der Sammlung Georges Bloch

Ausstellung 25.02.2011–01.05.2011

Kunstmuseum Bern, Bern, Schweiz

Pablo Picasso setzte sich stets intensiv mit den verschiedensten Druckverfahren auseinander
und wandte sie mit grosser Meisterschaft und Leichtigkeit an. Das Kunstmuseum
Bern gibt einen kleinen Einblick in die reiche Schenkung von Georges Bloch.
Der Zürcher Textilindustrielle Georges Bloch (1901 - 1984) sammelte ab Mitte der 20er Jahre
graphische Blätter von Pablo Picasso (1881-1973). Erst 1953 lernte er den Künstler durch die
Vermittlung von Bernhard Geiser, dem ersten Verfasser des Werkkatalogs der Grafik Picassos, persönlich
kennen und hat sich bald mit ihm angefreundet. Blochs mit grosser Kenntnis aufgebaute
Kollektion (häufig Drucke Nr.1) vereinigte bis zu Picassos Tod rund 2’000 Blätter (Linolschnitte,
Holzschnitte, Radierungen, Kupferstich, Kaltnadel, Aquatinta und Lithografien).
473 Werke, ungefähr einen Viertel seiner Sammlung, schenkte Georges Bloch 1972 der Eidgenössischen
Gottfried Keller-Stiftung GKS, 1979 /80 sowie 1981/82 folgten zwei Nachträge – mit
insgesamt erneut 39 Werken. Die GKS deponierte diese insgesamt über 500 Blätter in acht
Schweizer Museen – neben dem Kunstmuseum Bern auch im Kunsthaus Zürich, Kunstmuseum
Basel, Bündner Kunstmuseum Chur, dem Musée d’art et d’histoire in Genf, der graphischen
Sammlung der ETH, dem Musée Jenisch Vevey und dem Kunstmuseum St.Gallen.
Einzige Auflage seitens des Schenkers war, dass alle fünf Jahre turnusgemäss eine Präsentation
des Schenkungsgutes stattfindet. (Letztmals 2007, Bündner Kunstmuseum Chur). Nun ist es
wieder am Kunstmuseum Bern, einen Einblick in diese reiche Sammlung an Druckgrafik zu geben.
Die erste Ausstellung dieser Art fand 1972/73 ebenfalls hier im Haus statt – seither erfolgten regelmässig
Präsentationen an den andern 7 Standorten, mit jeweils unterschiedlichem Schwerpunkt.
Picasso setzte sich stets intensiv mit den verschiedensten Druckverfahren auseinander und wandte
sie mit grosser Meisterschaft und Leichtigkeit an. Im Zentrum steht diesmal Die Macht des Eros,
jene Thematik, die der Künstler nicht nur in der Druckgrafik besonders intensiv verfolgt hat: der
begehrende und begehrte Körper der Frau, die ihn zeitlebens in obsessiver Form in Beschlag
genommen hat. Virulent ist dafür auch das Thema vom Maler und Modell, das der Künstler bereits
in den 1920er und den frühen 1930er Jahren aufgegriffen hatte, als er sich mit Balzacs Chef
d’oeuvre inconnu auseinandersetzte. Als betagter Künstler hat er den vor seiner Staffelei platzierten
Maler in diversen Verkleidungen

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns