Termin

Potz Blitz. Lichtkunst von Albert Hien

Ausstellung 29.10.2010–27.03.2011

Kunstmuseum, Celle, Deutschland

Zivilisationskritik mit Wortspiel und Lichtwitz steht im Mittelpunkt der lichtkünstlerischen Arbeiten des Münchner Bildhauers Albert Hien. Zu seinen Werkzeugen gehören Neonröhren, Glühbirnen und Wechselschaltungen. Damit bringt er Symbole und Gebote der westlichen Fortschrittsgesellschaft in den schönsten Farben zu strahlendem Leuchten – und lässt sie zugleich im Dauerblinken verglühen.

Vordergründig humorvoll seziert der zweifache documenta-Teilnehmer Albert Hien in seiner Lichtkunst die Zeichenwelt unserer Sprache und führt die Formelhaftigkeit des alltäglichen Sprachgebrauchs vor. Im Dauerbetrieb blinken einzelne Buchstaben aus Neonröhren, winden sich Wörter durch Leuchtschriftzüge und enthüllen eingängige Sinnsprüche – no risk, no fun; kommt Zeit, kommt Rat. Frei nach dem Motto „Ohne Fleiß, kein Preis“ verlangt Albert Hien den Betrachtern seiner lesbaren Lichtskulpturen Zeit und Mühe ab: Beim Entziffern von Zeichen und Buchstaben gilt es, sich durch allerlei Doppeldeutigkeiten und raffinierte Winkelzüge der Licht- und Installationstechnik hindurchzuschauen, um zum Kern der Botschaft zu gelangen.

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