Termin

Raissa Venables - Rendered Vision

Ausstellung 29.01.2011–19.03.2011

Galerie Rothamel, Frankfurt am Main, Deutschland

In den vergangenen drei Jahren fotografierte die New Yorker Künstlerin Raïssa Venables unter anderem in Richard Wagners "Villa Wahnfried" in Bayreuth, dem Grünen Gewölbe in Dresden, dem Grand Central Terminal sowie dem Restroom einer Zahnarztpraxis in New York. Aus vielen Einzelaufnahmen setzte sie die Räume aufwendig neu zusammen. In welcher Weise diese Orte ihren Charakter änderten oder offenbarten, sie selbst bleiben durften oder mutierten, können Sie ab dem 28. Januar in Frankfurt nachprüfen.

Für Raïssa Venables gilt im Prinzip jeder Raum – vom einfachen Schlafzelt bis zum barocken Gewölbesaal – zunächst als unfotografierbar. Sie schiebt Räume gewissermaßen Stück für Stück in die Sichtbarkeit. Sie übersetzt den Raum in die Vorstellung einer Ansicht.

Raïssa Venables inspiziert den Raum genau, bevor sie fotografiert. Wenn sie fotografiert, anfangs immer auf Farbfilm und jetzt bei bestimmten Gelegenheiten auch digital, sammelt sie Perspektiven. Darin gleicht sie jemandem, der die Scherben eines raren, zerbrochenen Gegenstands minutiös aufliest, um dann festzustellen, dass es mehr als ein Gegenstand sein muss, der zerbrochen war.

Metaphorische Spiele wörtlich zu nehmen, führt an den Kern von Venables’ Werk, das eben nicht aus der digitalen Manipulation gewachsen ist – und der Lust daran –, sondern aus einer visuellen Erkundung von Räumen, in der Film, Zeichnung, Fotografie und Reisetagebuch zusammenkommen.

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