Der Lyriker Erich Fried breitet in seinem Gedicht "Die Zeit der Steine", was der Ausstellung als Aufhänger dient, eine erdgeschichtliche Entwicklung aus, die beim Stein endet. Seine Sprache korrespondiert mit der der Bildhauer. Rotraud Hofmann und Brigitte Wilhelm sind in ihrem reifen Werk entschieden ungegenständliche Künstlerinnen, die sich mit der Skulptur im Raum befassen. Bei der Bearbeitung des Materials setzt Brigitte Wilhelms die Kanten und blockhaften Elemente, die Fugen und Durchbrüche son in Beziehung, dass architektonische Strukturen entstehen. Rotraud Hofmann erzählt in ihren Plastiken von den Brüchen in Lebensläufen und Einschnitten im Leben.