Ausstellung 03.03.2013–20.05.2013
Der Jurist und Kunsthistoriker Herbert Lange trug seit den 1970er Jahren eine klassische bis zeitgenössische Fotografiesammlung mit 21 Künstlern zusammen. Die Künstler, Motive und die konzentrierte topografisch-regionale Ausrichtung zeugen von der Identifikation des Sammlers mit seiner selbst gewählten Heimat – zuerst dem Ruhrgebiet, dann Leipzig – und der nüchtern-subtilen Bildsprache der Sachlichkeit in der zeitgenössischen deutschen Fotografie, wobei das Fundament die Fotografie der klassischen Moderne um 1930 ist. Industrie- und Stadtlandschaft sowie Dinge – vom Einzelobjekt bis zum komplexen Interieur – bilden den thematischen Kern der Sammlung.
Die Schenkung von Herbert Lange umfasst Fotografien von Künstlern, die zwischen 1879 und 1972 geboren wurden. Den Schwerpunkt bildet die Dokumentarfotografie mit Albert Renger-Patzsch, Bernd und Hilla Becher und anderen, die zu den interpretativen fotografischen Positionen eines Duane Michals, Friedrich Seidenstückers oder der analytischen Fotografie von Timm Rautert kontrastiert.