Stefan Lenkes Faszination von Geschwindigkeit, vom Verschmelzen von Bildern und Zeiten gibt einen Anlass, die matten, grau-silbrigen, dem schwarz-weißen Fernseh- oder Fotobild anverwandelten Verwischungen und Unschärfen in Verbindung mit heutigen Seherfahrungen zu bringen und an moderne Techniken der Bilderzeugung zu denken, an das Flimmern der Zeilen in Halbbildverfahren ebenso wie an digitale „gepixelte“ Oberflächen.
Alle Vergleiche mit technisch bedingter Künstlichkeit machen zugleich die Wärme und Authentizität von Gemälden generell und Stefan Lenkes Arbeiten im Besonderen bewusst. Die leise, samtene Tiefe der mit Pigmenten angereicherten Farben, ihr intensives „Glimmen“ und ebenso das Schweben trocken aufgebrachter oder wieder abgetragener Farbschichten machen die Intensität der Arbeit während des schrittweisen Farbauftrages spürbar. (Birgit Dalbajewa)
Weitere Informationen:
Öffnungszeiten: Di./Mi. 10 - 15 Uhr, Do./Fr. 12 - 19 Uhr, Sa. 12 - 17 Uhr