Termin

Steven Parrino / Andreas Golinski

Ausstellung 18.09.2009–30.10.2009

Nymphius Projekte, Berlin, Deutschland

Die erste Ausstellung des von Friederike Nymphius geleiteten Projektraums ist für seine zukünftige Ausrichtung programmatisch. Bereits eingeführte wie auch unbekannte Künstler werden in wechselnden Einzelpräsentationen oder thematischen Gruppenausstellungen gezeigt. So ist dies nach 10 Jahren Abwesenheit die erste Ausstellung von Steven Parrino in Berlin, während die Arbeit von Andreas Golinski zum ersten Mal in der Stadt vorgestellt wird. Radikalität ist das Stichwort, das die künstlerische Arbeit der beiden Künstler verbindet.

Steven Parrino (1958 – 2005/USA) zählte zu den zentralen Figuren der New Yorker Kunstszene in den späten 80er - 90er Jahren. Der Künstler verschmolz eine reduzierte Formensprache mit der Ästhetik der Desillusion von subkulturellen Musikrichtungen wie Garage, Noise und Punk. Die Punk-Maxime „zerstöre was dich zerstört“ wurde von ihm in der ästhetischen Zerschlagung übersetzt und ließ die Dekonstruktion von Kunst zu ihrem einzigen möglichen Anfangspunkt werden.

Andreas Golinski (*1979/D) zählt zu einer Gruppe junger internationaler Künstler, die nach Jahren der Affirmationskunst wieder eine kritische Haltung gegenüber dem Kunstbetrieb und seinen Verwertungsstrategien einnimmt. Seine sperrigen Arbeiten konstruiert er aus möglichst roh belassenen Werkstoffen. Sie sind hart, prägnant und radikal anti-dekorativ. Golinski befragt zentrale Parameter des
Daseins und seiner Abgründe. Seine Objekte beschreiben die Vergänglichkeit jeglicher Existenz und stehen für die Fragilität des Moments, die Ungewissheit des Lebens.

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