Tagungen und Symposien 26.11.2015–27.11.2015
Die Kunstwelt scheint sich der Wirtschaft angepasst zu haben: Wachstum ist die einzige Erfolgsformel. Museen leisten sich immer größere Bauten, ihre Zahl nimmt jährlich zu, die Sammlungen werden erweitert und die Kunstwerke selbst passen häufig nur noch in gigantische Industriehallen. Das Rad der Wechselausstellungen dreht sich zunehmend schneller, die Preise auf dem Kunstmarkt explodieren, die Marketing-Abteilungen werden ausgebaut, es geht darum immer neue Zielgruppen anzusprechen. Ausgerechnet das Museum, das dem Sammeln, Forschen und Bewahren verpflichtet ist, scheint einer Wachstumslogik unterworfen zu sein, die der von entfesselten Märkten gleicht. Das Symposium, das die Staatsgalerie Stuttgart veranstaltet, möchte diese Entwicklung kontrovers diskutieren.