Tony Oursler ist ein Künstler, der immer an den Subkulturen und marginalen Stimmen der amerikanischen Gesellschaft, die unter dem dominanten Lärm der Medien murmeln, interessiert war. Er gilt auch als ein unermüdlicher Forscher von Imaginations-Techniken und ständigen Innovationen. Seine Arbeit fängt die Auswirkungen der Technologie- und Medienkultur auf die kollektive Vorstellung und die psychische Situation des Individuums ein, während er seine höchst beunruhigende, irrationale und unerklärliche Seite porträtiert. »L7-L5« (1984) war die erste Videoinstallation mit immersiver Umgebung, die den Betrachter am Eingang eines Raumes erlaubt, inszenierte Bilder und den Ton zu bewegen. Das Werk war ebenso einer seiner ersten Versuche, das Bild der Überwachungsgrenzen zu lösen und ein Werk zu produzieren, welches Skulptur, Malerei, Theater und Video kombiniert.