Die Wandobjekte von Thorsten Passfeld (*1975) sind spielerisch und ironisch, humorvoll und kritisch, poppig und nostalgisch, menschlich und leichtfüßig. Zu seiner unzynischen Sicht auf die Welt passt das warm atmende Holz als Bildträger perfekt. Denn was für andere Künstler die Leinwand oder das Photopapier darstellt, sind für ihn Sperrholz, Schrankwände und alte Dielen.

Passfeld setzt gezielt die Ästhetik von Nippesgegenständen ein, denn in ihrer Materialästhetik unterlaufen seine Holzobjekte bewusst die herrschenden Kriterien des Kunstbetriebs. Der Künstler stellt die Frage, ob der wahre Kleingeist nicht dort zu finden ist, wo man auf Ästhetiken und Materialien respektlos herabblickt, weil sie nicht dem entsprechen, was man chic, cool und hip findet oder zu finden hat.