Termin

Ulrich Loth, Ein deutscher Maler zwischen Caravaggio und Rubens

Ausstellung 08.05.2008–07.09.2008

Alte Pinakothek, München, Deutschland

Ulrich Loth (vor 1599-1662) ist ein Schüler Peter Candids und nach ihm der bedeutendste Münchner Maler des 17. Jahrhunderts. Er wirkte bei der Ausmalung der Residenz mit, malte aber auch zahlreiche Altargemälde für wichtige Münchner Kirchen, etwa für die Frauenkirche, die Heiliggeistkirche oder St. Peter. Als Hofmaler des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern konnte er sich auf einer vierjährigen Italienreise intensiv mit der italienischen Kunst der Zeit beschäftigen. Die Halbfigurenbilder, die nach seiner Rückkehr 1623 entstanden sind, zeigen deutlich den Einfluss Caravaggios und förderten die Neuausrichtung der noch manieristisch geprägten Münchner Hofkunst. Spätere Arbeiten indes lassen auf eine Auseinandersetzung Loths mit der hochbarocken Bildsprache Peter Paul Rubens schließen.
Erstmals wird Ulrich Loth jetzt eine monografische Werkschau gewidmet, deren Ziel es ist, den fast vergessenen Maler des Frühbarocks zurück ins öffentliche Bewusstsein zu holen und einen Beitrag zur Erforschung der deutschen Malerei während des Dreißigjährigen Krieges zu leisten.

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