Termin

Verlorenes Geld. Inflation und Finanzkrise gestern und heute.

Ausstellung 07.10.2009–15.11.2009

Museum für Sächsische Volkskunst, Dresden, Deutschland

Selten veranschaulichen Münzausstellungen einen brisanten zeitgeschichtlichen Bezug. Aus Anlass der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, der schwersten seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, widmet sich das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden nun in einer ideenreich konzipierten Sonderausstellung, dem Phänomen der immer wiederkehrenden Finanzkrisen seit den Anfängen des Geldwesens.

Das Münzkabinett, als ein Museum von europaweiter Bedeutung, vereint einen einzigartigen Fundus aus über 300.000 historischen Objekten - von Münzen, Medaillen über Orden, Banknoten, Wertpapieren bis hin zu münztechnischen Maschinen und Geräten. Es ist damit im Stande, einen historischen Bogen von der Antike über die Neuzeit bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts zu spannen.

Die eindrucksvoll bestückte Exposition ordnet die aktuelle Krise als derzeitigen Endpunkt einer langen Geschichte von Turbulenzen der Geldwirtschaft ein und dokumentiert deren vielfältige Erscheinungsformen anhand verschiedener Illustrationen, umfassender Erläuterungen und zahlreicher Originalstücke. Zu sehen sind unter anderem römische Münzen, erste Banknoten aus dem 18. Jahrhundert wie die sogenannten Assignaten, die auch als Inflationsgeld in die Geschichte der Französischen Revolution eingingen, verfallene Wertpapiere aus dem 19. Jahrhundert sowie aktuelle Inflationsgeldscheine beispielsweise aus Simbabwe.

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