Termin

Vortrag von Julian Kliemann: Die Philosophie eines Malers: Neues zu Federico Zuccaris Fresken seines römischen Hauses und zu seinem Konzept des Disegno

Vortrag 28.05.2014, 18:15 Uhr

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, Deutschland

Die Ausmalung seines römischen Hauses, die Federico Zuccari und seine Werkstatt in den letzten Jahren des 16. Jahrhunderts vornahmen, ist bereits mehrfach untersucht worden. Jedoch fehlte bis heute eine systematische Untersuchung der vom Maler verwendeten Bildsprache.

Unter Rückgriff auf ein umfangreiches musée imaginaire, das er sich auf seinen Reisen nach Venedig und in die Niederlande angeeignet hatte, hat Zuccari in seinem Haus eine von anderen übernommene „Philosophie in Bildern“ dargestellt, die er mit eigenen Ideen anreicherte und umformte und deren Botschaft weit mehr als nur die künstlerische Sphäre betrifft.

„Disegno“ spielte hier zunächst keine hervorgehobene Rolle, sondern wurde erst allmählich – und erneut durch die Kombination unterschiedlicher bildlicher und textlicher Quellen – zu einer der zentralen Gestalten der Fresken. Die Kenntnis der Genese dieser Figur erlaubt schließlich ein besseres Verständnis der verschiedenen Definitionen des Disegno, die sich in Zuccaris später entstandenen Schriften finden.

Eine Kooperationsveranstaltung von ZI und LMU im Rahmen der Ausstellung „Punkt, Punkt, Komma, Strich. Zeichenbücher 1525-1925“

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