Termin

What we see. Bilder, Stimmen, Repräsentation. Zur Kritik einer anthropometrischen Sammlung aus dem südlichen Afrika

Ausstellung 04.12.2011–12.02.2012

Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, Osnabrück, Deutschland

Die Berliner Kulturwissenschaftlerin und Afrikanistin Anette Hoffmann ist derzeit im Rahmen des Social Change Program an der University of Fort Hare in Südafrika tätig. Sie hat die verstörende Hinterlassenschaft des selbsternannten Anthropologen Hans Lichtenecker, die den europäischen Rassismus und Kolonialismus des frühen 20. Jahrhunderts dokumentiert, nun in einer Ausstellung für die Gegenwart verstehbar zusammengeführt.

»What We See« rückt das Sprechen der Menschen in den Mittelpunkt, die Lichteneckers pseudowissenschaftliche Arbeit am eigenen Leib erfahren und erdulden mussten. Die Ausstellung konstruiert einen fragilen Raum von Bildern und Stimmen, Geschichten und Porträts, historischen Dokumenten und aktuellen Kunstwerken. Das koloniale Körperarchiv von Hans Lichtenecker wird dabei bewusst nicht nachgebildet. Auch seine Gipsabgüsse sind nicht zu sehen. Vielmehr werden Lichteneckers audiovisuelle Repräsentationspraktiken kritisch und mittels unterschiedlicher Ton- und Bildmedien beleuchtet.

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