Termin

William Wauer und der Berliner Kubismus

Ausstellung 10.09.2011–15.01.2012

Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm, Deutschland

Die Einflüsse des Kubismus auf die moderne Bildhauerei in Deutschland werden erstmals in einer Ausstellung untersucht. »William Wauer und der Berliner Kubismus« lautet der Titel der umfassenden Werkschau im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm. Sie zeigt 60 Skulpturen, im Zentrum das plastische Werk des Berliner Künstlers William Wauer, der ab 1916 als Bildhauer und Maler in Erscheinung trat, nachdem er zuvor als Kunstkritiker, Verleger sowie Theater- und Filmregisseur erfolgreich tätig war. Er gilt als eine zentrale Figur der deutschen Avantgardebewegung in der Weimarer Republik. Seine Skulpturen sind sowohl vom Expressionismus beeinflusst als auch von Kubismus und Futurismus. Die für sein plastisches Werk typische kantige und raumgreifende Gestaltung lässt ihn besonders im Bereich des Porträts zu einer neuen Ausdrucksform gelangen. Geradezu als eine Inkunabel der Porträtkunst gilt seine Büste des umtriebigen „Sturm“-Galeristen und Verlegers Herwarth Walden. Die Skulpturen William Wauers werden in der Ausstellung Werken anderer in Berlin tätiger Bildhauer gegenübergestellt, die sich in der Auseinandersetzung des Kubismus mit ähnlichen formalen Problemen befasst haben. Dazu zählen neben Edwin Scharff, Alexander Archipenko und Rudolf Belling unter anderem auch Emy Roeder, Walter Kampmann und Marg Moll.

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