Termin

Workshop: Explorieren, Systematisieren, Kooperieren. Vorstellungen von Natur in der Kunst des 20. Jahrhunderts

Weiterbildung 08.12.2017–09.12.2017

Kunsthistorisches Institut der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Tübingen, Deutschland

Auseinandersetzungen mit Naturkonzepten und deren Verhandlung in der künstlerischen Praxis haben in der Kunstgeschichte derzeit Konjunktur, und auch den Wechselbeziehungen zwischen ökologischen und ästhetischen Theorien wird zunehmend nachgegangen. Oft wird dabei sinngemäß betont, dass die diversen Kontaktzonen und Überschneidungen von Kunst und Natur (bzw. Naturkonzepten) vielfältige produktive Räume für künstlerische Kreativität zur Verfügung stellen. Die Frage aber, durch welche Prozesse diese produktiven Verhandlungsräume strukturiert oder allererst erzeugt werden, bleibt häufig unterbelichtet – dies gilt insbesondere für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Letzteres ist umso erstaunlicher, als die zahlreichen theoretischen und praktischen Infragestellungen tradierter Naturvorstellungen im 20. Jahrhundert über lange Zeit sicher geglaubte Ansichten und vermeintlich valides Wissen nachhaltig irritierten. So haben die Relativierungen seitens der Naturwissenschaften, der Philosophie und nicht zuletzt der Künste selbst die gegenwärtigen Diskussionen über unsere Auffassung von Natur und die Stellung des Menschen darin überhaupt erst mit auf den Weg gebracht. Aus diesem Grund konzentriert sich der Workshop auf künstlerische Positionen des 20. Jahrhunderts und stellt dabei drei prozessuale Zugangsweisen zu Natur und Naturkonzepten in das Zentrum: Explorieren, Systematisieren, Kooperieren.

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