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Interview mit einem Bild

Bilder können sprechen! Das beweist das Projekt »Interview mit einem Bild«, das Bilder sprechen lässt. Das Besondere daran: Sie erzählen aus der Zeit, in der sie entstanden sind.

Im Gespräch mit Boudins »Le Havre« (Screenshot des Videos) © Wissenschaft im Dialog
Im Gespräch mit Boudins »Le Havre« (Screenshot des Videos) © Wissenschaft im Dialog

Insgesamt zehn Bildwerke berichten in Interviews von dem, was auf ihnen zu sehen – und manchmal auch nicht zu sehen – ist. Sie berichten von den Visionen ihrer Schöpfer oder »Väter«, aber auch von den historischen Umständen, in denen sie entstanden. So beklagt sich etwa Eugene Boudins »Le Havre« darüber, dass sein Schöpfer die Dampfschiffe im Hafen schlichtweg nicht darstellte, sondern stattdessen nur Segelschiffe abbildete. Zugleich erinnert es an die unrühmliche Rolle, die Frankreich in der Zeit der Kolonialisierung spielte.

Das ist der Auftakt zu einer zehnwöchigen Serie. Jeweils mittwochs erscheint ab 15. Februar ein neues Interview. Mit dabei sind Werke von Claude Monet, Jan Asselijn oder Hans Holbein. Gemeinsames Thema aller Gespräche ist das Meer, seine naturräumliche und gesellschaftliche sowie historische Bedeutung. Das Thema ist dabei selbstverständlich kein Zufall – das Videoprojekt ist Teil des »Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane«.

Gedreht wurden die Videos im neu eröffneten Museum Barberini, dessen Räume den Hintergrund für eine kleine Tour durch die Geschichte der Meeresdarstellung in der Kunst bilden. Die Gemälde selbst sind zuweilen sogar recht zickig und machen es der Reporterin, dargestellt von Julia Vismann, nicht immer leicht.

Zu sehen sind die Videos unter www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/interview-mit-einem-bild

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