Anlässlich der Ausstellung »Jakob Christoph Miville (1786 - 1836). Ein Basler Landschaftsmaler zwischen Rom und St. Petersburg«, die noch bis zum 16. Februar zu sehen ist, veranstaltet das Kunstmuseum Basel eine Woche vor Ende der Ausstellung ein wissenschaftliches Kolloquium zur Künstlerausbildung im 19. Jahrhundert. Eingeladen sind alle Interessierten, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Entwicklung der Künstlerausbildung lässt im frühen 19. Jahrhundert eine Tendenz vom Zeichenbuch und Vorlagenwerk hin zur Institutionalisierung erkennen. Ausgehend von der spezifischen Situation in der Schweiz untersucht das Kolloquium die Strukturen und Grundlagen in den umliegenden Ländern, unter anderem die Rolle von Johann Heinrich Pestalozzi in der Kunstpädagogik, die sich im Elementarwerk für den Zeichenunterricht von Jakob Christoph Miville spiegelt.
FREITAG, 7. Februar 2014
14.30 Uhr
Begrüssung
Anita Haldemann (Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett) und Hanspeter Lanz (Stiftung für Kunst des 19. Jhs., Olten)
Einleitung
Marie Therese Bätschmann (Stiftung für Kunst des 19. Jhs., Olten)
AkademieBetrieb( e) im deutschsprachigen Raum
Moderation: Ralph Ubl (Universität Basel, Kunsthistorisches Seminar)
14.50 Uhr
Zeichenunterricht an der Wiener Akademie um 1800 unter besonderer Berücksichtigung des Landschaftsfaches
Cornelia Reiter (Kupferstichkabinett, Akademie der Bildenden Künste, Wien)
15.30 Uhr Kaffee
16.00 Uhr
Die Entwicklung der Weimarer Fürstlichen Freyen Zeichenschule von Bertuchs Konzeption bis zu Goethes Revision
Kerrin Klinger (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Projektgruppe »Laboratorium der Objekte«)
16.40 Uhr
Die akademische Künstlerausbildung in Düsseldorf unter Friedrich Wilhelm von Schadow (1826 - 1859)
Nicole Roth (Düsseldorf)
17.30 Uhr Individueller Ausstellungsbesuch bis 18.00 Uhr
18.15 Uhr Abendvortrag
A nous deux, à Paris! Les artistes suisses et leurs plans de carrière
au dixneuvième siècle
Pascal Griener (Université de Neuchâtel, Institut d’histoire de l’art et de muséologie)
SAMSTAG, 8. Februar
Institutionalisierung der Künstlerausbildung im Schweizer Umfeld
Moderation: Bernadette Walter (Neues Museum Biel)
09.00 Uhr Kaffee
09.30 Uhr Begrüssung
09.40 Uhr
Zur Künstlerausbildung in der Schweiz des 18. Jahrhunderts und zur
Situation der künstlerischen Grundausbildung zu Mivilles Zeit in Basel
Yvonne Boerlin Brodbeck (Basel)
10.20 Uhr
Zeichenkunst und Kunstschulen in Genf (1820-1850)
Marie Therese Bätschmann (Musée d’art et d‘histoire de Genève, SNF-Projekt Barthélemy Menn: malen und lehren)
11.00 Uhr
Johannes Ramsauers Zeichnungslehre (1821) aus kunstpädagogischer Sicht
Helene Skladny (Evangelische Fachhochschule RWL, Bochum)
11.20 Uhr
Das lebensgeschichtliche Umfeld von Johannes Ramsauers Zeichnungslehre
Peter Ramsauer (Bremen)
12.15 Uhr Mittagessen im Bistro Kunstmuseum
Zwischen Basel und St. Petersburg: Jakob Christoph Mivilles Zeichenschule
Moderation: Anita Haldemann (Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett)
14.00 Uhr
Von der Linie zur Landschaft. Jakob Christoph Mivilles elementarer Zeichenunterricht im Geiste Pestalozzis
Katja Herlach und Hans Christoph Ackermann (Stiftung für Kunst des 19. Jhs., Olten)
15.00 Uhr
Präsentation und Diskussion von Zeichenschulen
15.30 Uhr
Abschließende Bemerkungen
15.40 Uhr
Geführter Rundgang durch die Ausstellung bis 17.00 Uhr
Programm und Organisation: Marie Therese Bätschmann, Anita Haldemann, Katja Herlach und Hans Christoph Ackermann
Veranstalter: Kunstmuseum Basel und Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts, Olten
Kunstmuseum Basel
St. Alban-Graben 16
CH-4010 Basel
Vortragssaal (Eingang Picasso-Platz)
Kontakt:
Anita Haldemann, Kunstmuseum Basel
anita.haldemann@bs.ch
Tel. ++41 (0)61 206 62 72