DIe Tagung des Kunstvereins gegenwart e.V. widmet sich ganz dem Verhältnis von Kunstwerk und Raum. Welche Rolle spielt der raum in der Fotografie? Wie geht ein Museum mit der Problematik Raum und Räumlichkeit um? Diese und weitere Fragen möchte der Verein mit den Teilnehmern diskutieren.
Der Raum als Analysekriterium findet seit drei Jahrzehnten wieder Einzug in die Kultur- und Sozialwissenschaft sowie in die Kunstgeschichte. Bei den neueren Untersuchungen ist der Raum längst kein reines geografisches Phänomen mehr, das in Verbindung mit der Zeit steht, vielmehr haben sich methodische Herangehensweisen und Fragestellungen entwickelt, die sich darüber hinaus mit den Verflechtungen von sozialen, symbolischen und territorialen Räumen beschäftigen. Die Beiträge der diesjährigen Tagung des Kunstverein gegenwart e.V. thematisieren nicht nur den Raum als Ort für Kunst, sondern setzen sich mit einzelnen Kunstwerken auseinander, die sich den Raum oder spezifische Orte zum Thema gemacht haben.
09:30 Uhr Begrüßung
Elisabeth Würzl, Kunstverein gegenwart e.V.
Block 1: Raum für Kunst (Moderation: Julia Krah, Universität Leipzig)
09:40 Uhr
Die Action-Setting-Theorie am Beispiel der Planstadt Eisenhüttenstadt
Jessica Laxa, Kunstverein gegenwart e.V.
10:20 Uhr
CALLE22 - How to Represent the Social Space
Roberto Uribe Castro, Universidad de Los Andes, Art Faculty Goethe Institute Bogotá
11:00 Uhr Pause
11:15 Uhr
Der museale Raum als „Palimpsest“ hegemonialer Strategien
Christopher Utpadel, Kunsthochschule Kassel
11:55 Uhr
Fotografische Räume
Anne Wriedt, Kunstverein gegenwart e.V.
12:35 Uhr Pause
Block 2: Kunst und Raum (Moderation: Anne Wriedt, Kunstverein gegenwart e.V.)
13:30 Uhr
Räume der Erinnerung: Kurt Schwitters’ Merzbau
Katrin Schmidt, Universität Potsdam
14:10 Uhr
Raumverflechtungen zwischen Kassel und Kabul - Goshka Macuga und die dOCUMENTA (13)
Sophia Petri, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
14:50 Uhr Pause
15:05 Uhr
„Das bist du, das bin ich, das sind Sie“ - zur öffentlichen Inszenierung von Christoph Schlingensief‘s „Ausländer raus! Bitte liebt Österreich“ im Kontext einer Protestkultur
Alisa Beck, Universität Wien
15:45 Uhr
Reaching for insight - reimagining design into art
Irene Vlak, Luxemburg
Eine Tagung im Rahmen der Ausstellung »distanzlos, unnahbar« vom 17. April bis 8. Mai 2015 im Pöge-Haus, Hedwigstr. 20, 04315 Leipzig.
Weitere Informationen: www.kunstverein-gegenwart.de
Anmeldung
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten an j.laxa@kunstverein-gegenwart.de bis zum 10. April 2015. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.