Ausstellung 09.06.2018–30.09.2018
Mit den Serien »Beveled-edge paintings« und »Drape paintings« bemühte sich Sam Gilliam darum, die weithin akzeptierte und von prominenten Zeitgenossen, beispielsweise Donald Judd, kultivierte Trennung zwischen Malerei und Skulptur zu verwischen. Gilliams Arbeiten der Jahre 1976-1973 zeichnen sich durch ihre Monumentalität und ihre expressive Farbigkeit aus. Die Leinwand wird zum Träger von Spuren des Produktionsprozesses und stellt dabei ihre eigene Materialität zur Schau. Just zu einer Zeit, als die Malerei im Niedergang begriffen schien, hauchte ihr Gilliam neues Leben ein, wobei seine ausdrucksstarke, vitale Malweise nicht zuletzt vom Jazz inspiriert ist.