Termin

Andreas Mühe — Subversive Praktiken

Ausstellung 30.06.2018–26.08.2018

König Galerie, Berlin, Deutschland

Andreas Mühe unterwandert seine Bilder. Er stürzt Bedeutungen und zerstört Erwartungen. Bestehende soziale Ordnungen werden von ihm neu arrangiert, Hierarchien bagatellisiert und Autoritäten um- bzw. weggedreht. Seine Tätigkeit findet im Verborgenen statt, denn er untergräbt Bedeutungen, verändert ihren Sinn und wechselt in den Perspektiven. Offene und versteckte Propaganda münzt er um, ordnet Gruppen in ungewohnten Formationen. Diversion ist sein Geschäft und in Subordination ist er geübt. Er beherrscht die Sprache der Macht und der Mächtigen und führt sie in seinen Bilderwelten vor, indem er sich ihrer perfektionierten Ideologie bedient. Zwischen der Mauerschau, einem Begriff aus dem Theater, bei der Schauspieler Dinge beschreiben, die sie angeblich sehen und die sie in die Lage versetzen, gleichzeitig ablaufende Ereignisse auch zugleich zu behandeln, und dem sogenannten Botenbericht, der vergangene Vorgänge in die Gegenwart holt, wechselt er mühelos. Sein Ziel ist, die Macht der Bilder im Auge des Betrachters zu zerstören.

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