Termin

Liberxina, Pop and New Artistic Behaviours, 1966-1971

Ausstellung 16.11.2018–22.04.2019

Museu Nacional d'Arte de Catalunya, Barcelona, Spanien

Die künstlerischen Vorschläge, die in Katalonien in der zweiten Hälfte der 1960er produziert wurden, teilten die Ideale des Generationswechsels und der Revolution, welche in mehreren internationalen Zentren ausbrach; sie werden in dieser Show präsentiert und gleichzeitig mit dem 50. Jahrestag im Mai 1968 zusammentreffen.
In seiner Abhandlung über das Leben für die jüngeren Generationen (1967) sprach Raoul Vaneigem davon, in "eine ganz neue Ära" einzutreten. In "One-Dimensional Man" (1964) behauptete Herbert Marcuse, die "große Ablehnung" sei der Beginn einer kulturellen Revolte, die die Gesellschaft von Grund auf verändern würde. Es ist ein Porträt eines Moments von Spannung und Enthusiasmus, der die Türen zu einer neuen Sensibilität öffnete.
Bis jetzt hat diese Periode unter einem gewissen Mangel an Definitionen durch Historiker gelitten, die es nicht immer geschafft haben, einen Platz dafür zu finden, zwischen dem Niedergang des Informalismus und dem Einbruch des Begrifflichen. Es ist die Zeit der Entstehung der Pop-Art und der Neuen Figuration. Vielleicht widersprüchlich und vergänglich, zeigt die Kunst jener Jahre die Verbindung mit der internationalen Moderne, die mit den neuen Paradigmen von Freiheit und Revolution verbunden ist. Die Künstler bewegen sich zwischen politischer Militanz und hedonistischem Individualismus, zwischen der Verteidigung gegenständlicher Malerei und den neuen erweiterten oder immateriellen Praktiken. Pazifismus, sexuelle Revolution, eine Kritik des Kapitalismus, unbegrenzte Erforschung der individuellen Kreativität, das sind einige der fundamentalen Herausforderungen, zu denen der Widerstand gegen den spezifischen Kontext des Francoismus hinzukommt.

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