Termin

Lotte Laserstein

Ausstellung 19.09.2018–13.01.2019

Städel Museum, Frankfurt am Main, Deutschland

Durch sensibel gestaltete Porträts ihrer Zeitgenossen machte sich die Berliner Malerin Lotte Laserstein (1898–1993) in den späten Jahren der Weimarer Republik einen Namen. Erfolgreich beteiligte sie sich an zahlreichen Ausstellungen und Wettbewerben. Ihre Kritiker fanden hymnische Worte für sie, bezeichneten sie als „leidenschaftliche Malernatur“ und bestätigten ihr „ein Können von beachtlichem Ausmaß“. Nach der frühen Anerkennung endete ihre Karriere jedoch schlagartig: Die politischen Bedingungen im Nationalsozialismus schlossen die Malerin mit jüdischem Hintergrund zunehmend aus dem öffentlichen Kulturbetrieb aus. 1937 musste sie Deutschland verlassen. Abgeschnitten von der internationalen Kunstszene geriet ihr Werk weitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung. Heute gehört Lasersteins Œuvre zu den großen Wiederentdeckungen der letzten Jahre. Die Ausstellung im Städel Museum ist die erste Einzelpräsentation Lasersteins in Deutschland außerhalb Berlins. Die Schau baut auf den Sammlungsbeständen des Städel auf, das mit den Gemälden Russisches Mädchen mit Puderdose von 1928 und Junge mit Kasper-Puppe (Wolfgang Karger) von 1933 in den vergangenen Jahren wichtige Arbeiten der Künstlerin erwerben konnte.

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