Termin

Palmyra. Was bleibt? Syriens zerstörtes Erbe

Ausstellung 09.03.2017–09.07.2017

Museum August Kestner, Hannover, Deutschland

Die einzigartigen Monumente der Ruinenstadt Palmyra, seit 1980 UNESCO-Welterbe, faszinieren seit Jahrhunderten. Touristen wie Wissenschaftler bewunderten die durch Römer, Griechen und Perser geprägte Kultur – bis der sogenannte "Islamische Staat" das Weltkulturerbe zerstörte. Vor dem Hintergrund dieser katastrophalen Situation stellt sich die Frage "Palmyra – Was bleibt?". Die Ausstellung zeigt rund 20 Zeichnungen des französischen Künstlers, Archäologen und Architekten Louis-François Cassas (1756–1827), die er im Jahre 1785 in Pamyra anfertigte. Seine Arbeiten spiegeln noch heute auf atemraubende Weise die einstige Schönheit und Faszination der antiken Monumente wider. Neben ihrem dokumentarischen Wert besitzen die präzisen Zeichnungen von Cassas auch einen hohen ästhetischen Wert. Die vor Ort entstandenen Bauaufnahmen und rekonstruierenden Perspektivzeichnungen sind heute wichtige Originalquellen, die von der Schönheit und architektonischen Faszination der antiken Stadtanlage berichten. Sie sind einmalige Zeugnisse einer – besonders nach dem Wirken des IS – unwiderruflich für die Menschheit verlorengegangenen Kunst- und Kulturepoche. Daneben zeigt die Ausstellung moderne Fotografien aus dem heutigen Palmyra, die die Zeichnungen Cassas‘ spiegeln bzw. kontrastieren. Objekte syrischer Sachkultur von der Antike bis in byzantinische Zeit sowie Leihgaben aus deutschen und europäischen Museen ergänzen die Schau.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns